Frage
Was sagt die Bibel über Bitterkeit?
Antwort
Bitterkeit ist nachtragender Zynismus, der zu einer intensiven Feindseligkeit gegenüber anderen führt. Die Bibel lehrt uns, "Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit." Dann erklärt uns die Bibel, wie wir mit Bitterkeit und deren Folgen umgehen sollen, indem sie sagt: "Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.
Als Adjektiv bedeutet das Wort bitter auch "scharf wir ein Pfeil oder scharf im Geschmack, unangenehm, giftig". Die Beschreibung in 4. Mose 5,18 ist, dass das giftige "bittere, fluchbringende Wasser" einer Frau gegeben wird, die unter dem Verdacht des Ehebruchs steht. Im bildlichen Sinn steht "Bitterkeit" für einen sich verschlechternden, nagenden mentalen oder emotionalen Zustand. Bitterkeit kann auftreten, wenn jemand tragischen Kummer erlebt oder alles, was auf den Verstand in vergleichbarer Weise wie Gift auf den Körper wirkt. Bitterkeit ist ein Gemütszustand, bei dem der Betroffene willentlich an wütenden Gefühlen festhält, sich schnell beleidigt fühlt und jeden Moment in Wut ausbrechen kann.
Die größte Gefahr, wenn wir der Bitterkeit erliegen und zulassen, dass sie unser Herz beherrscht, besteht darin, dass sie ein Geist ist, der sich der Versöhnung verweigert.
Infolgedessen führt Bitterkeit zu Zorn, der die Explosion der Gefühle im Inneren nach außen hin darstellt. Solch ungezügelter Zorn und Wut führen oft zu Streitigkeiten, d. h. zu der forschen Selbstverliebtheit eines zornigen Menschen, der es nötig hat, alle seine Beschwerden vorzutragen. Ein weiteres Übel, das durch Bitterkeit hervorgerufen wird, ist Verleumdung. In Epheser 4 ist damit nicht die Lästerung Gottes oder die Verleumdung von Menschen gemeint, sondern jede Äußerung, die dem Zorn entspringt und darauf abzielt, andere zu verwunden oder zu verletzen.
All dies führt dann zu einem Geist der Bosheit, der für Böswilligkeit oder Gefühle intensiven Hasses steht. Diese Art von Haltung ist sinnlich und teuflisch in ihren Einflüssen. Bosheit ist der vorsätzliche Versuch, einem anderen Menschen zu schaden. Deshalb muss man sich von "aller Bosheit" fern halten (Epheser 4,31).
Wer verbittert ist, ist oft nachtragend, zynisch, hart, kalt, unbarmherzig und unangenehm im Umgang. Jeder Ausdruck dieser Eigenschaften ist Sünde gegen Gott; sie sind vom Fleisch, nicht von seinem Geist (Galater 5,19-21). Hebräer 12,15 warnt uns, "...dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch sie verunreinigt werden".
Wir müssen uns immer davor hüten, "bittere Wurzeln" in unseren Herzen wachsen zu lassen; solche Wurzeln werden dazu führen, dass wir die Gnade Gottes verfehlen. Gott will, dass sein Volk in Liebe, Freude, Frieden und Heiligkeit lebt - nicht in Bitterkeit. Deshalb muss der Gläubige immer wachsam sein und sich vor den Gefahren der Bitterkeit hüten.
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Was sagt die Bibel über Bitterkeit?